• 20 AUG 15
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    Schlafapnoe – warum der Schlaf manchmal nicht ausreicht

    Schlafapnoe – warum der Schlaf manchmal nicht ausreicht

    Sie kommen morgens kaum aus dem Bett, obwohl Sie ausreichend lange geschlafen haben und fühlen sich weiterhin müde? Leiden unter ausgeprägten Formtiefs im Laufe des Tages? Ihr Partner schläft mit Gehörschutz oder gar im anderen Zimmer, weil Sie wie wild schnarchen?

    Dann könnten Sie einer von Millionen von menschen sein, die unter einer Schlafapnoe leiden. Darunter versteht man nächtliche Atempausen, so dass ein gleichmässiges Atmen nicht möglich ist. Dauert diese Pause zu lange, kommt es zum Sauerstoffabfall, der Körper und vor allem das Gehirn wird nicht mehr richtig mit Sauerstoff versorgt. Es kommt zu einer Aufweckreaktion des Körpers, die aber noch im Schlaf erfolgt. Folge ist ein unruhiger und ungesunder Schlaf, die Tiefschlafphasen werden verkürzt. Der Schlaf ist nicht mehr erholsam.

    Hinweise auf eine Schlafapnoe können manchmal bereits die Partner geben, wenn sie von Schnappatmung berichten.

    Oder aber man lässt eine sogenannte Polygraphie, ein Schlafatemscreening durchführen. Hierbei geben wir unseren Patienten ein Gerät mit nach Hause, welches dann zur Nacht angelegt wird, ähnlich einem Langzeit oder 24-Stunden EKG. Am nächsten Tag führen wir die Auswertung durch. Zeigt sich, dass zu viele oder zu lange Atempausen mit entsprechendem Sauerstoffabfall vorhanden sind, so wird noch eine weitere Abklärung unter stationären Bedingungen durchgeführt. Bei einer Bestätigung des Befundes muss evtl. eine Schlafatemmaske angepasst werden, denn zu viele Atempausen und Sauerstoffabfälle machen krank. Die Gefahr von Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, bis hin zu erhöhtem Herzinfarkt- oder Schlagunfallrisiko wäre dann zu hoch, um eine solche Erkrankung unbehandelt zu lassen.

     

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