Die Nasenmuscheln sind knöcherne Vorwölbung an der seitlichen Nasenwand. Je Seite hat der Mensch drei Nasenmuscheln, die unter, drei mittlere und die obere Nasenmuschel. Durch eine Schleimhautoberfläche bedeckt,welche deutliche anzuschwellen vermag, wird durch sie der Atemstrom durch die Nase reguliert. Hierdurch wird die Funktion der Nase, – Reinigen, Befeuchten und Erwärmen der Atemluft bevor sie in die Lunge gelangt, aufrecht erhalten.

Sind dieNasenmuscheln zu gross, besteht bei den Patienten zumeist das Gefühl der verstopften Nase. Ursachen hierfür sind vielfältig. Häufig liegt eine allergische Disposition zu Grunde (v.a. Hausstaubmilbenallergie), bei manchen Patienten entsteht die übermässige Schleimhautverdickung (Hypertrophie) durch Nasenspray-Abusus. Aber auch unspezifische Reize, wie Staub und Schwebepartikelbelastung (Smog und Feinstaub in Großstädten) führen zur Anschwellung.

Je nach Ursache können antiallergische Maßnahmen zur Abschwellung und verbesserten Nasenatmung führen, ein Teil der Patienten spricht auch gut auf ein cortisonartiges Nasenspray an, welches durch die lokale Applikation keine systematischen Nebenwirkungen erwarten lässt.

Sind diese Maßnahmen nicht weiterführend, so können die Nasenmuscheln chirurgisch verkleinert werden. Dies ist mittels Laser auch ambulant und in lokaler Betäubung möglich und wird in unserer Praxis häufig durchgeführt. Der Eingriff ist nahezu schmerzfrei, auch danach sind Schmerzen nicht zu erwarten. Sollte aus anatomischen Gründen oder aus Sorge des Patienten vor einem solchen Eingriff in lokaler Betäubung die Laserverkleinerung nicht möglich sein, so wird in der Regel der Eingriff in Vollnarkose durchgeführt.

Kleinere Veränderungen der Nasenscheidewand können bei der Verkleinerung der Nasenmuscheln, sei es in lokaler  Betäubung oder in Narkose, gleichzeitig mit begradigt bzw. mit entfernt werden.

 

OP-Information

  • Operationsindikation:
    Nasenatmungsbehinderung bei Nasenmuschelvergößerung

    Art der Narkose:
    Lokalanästhesie

    Dauer der Operation:
    ca. 30-45 min

    Annahme von Revisionsoperationen:
    ja

    Stationärer Aufenthalt:
    nein

    Ansprechpartner für die Operation:
    Dr. med. M. Zenkel, Dr. med. T. Ulbrich

     

Stichworte:
Nasenatmungsbehinderung, Nasenmuscheln, Concha nasales, Nasenmuschelplastik, Laser, Radiofrequenz