Bei Schnarchpatienten ist es zunächst wichtig, eine schlafbezogene Atemstörung mit gefährlichen Atempausen auszuschliessen. Ist dies durch unser ambulant durchführbares Screening („ambulantes Schlaflabor“) erfolgt, kann eventuell, je nach anatomisch – organischen Befunden, auch ein operativer Eingriff zur Verminderung bzw. Behebung des Schnarchens in Erwägung gezogen werden.
Wesentliche Bereiche, die ein Schnarchen auslösen bzw. verstärken können sind eine Nasenatmungsbehinderung bei Verlegung der Nasenhaupthöhle durch eine verkrümmte Nasenscheidewand, vergrösserte Nasenschwellkörper (Nasenmuscheln) oder Polypen der Nase oder Nasennebenhöhlen. Aber auch vergrösserte Gaumenmandeln (Tonsillen) oder Zungengrundmandeln können Ursache sein. Häufig kommt es durch jahrelanges Schnarchen zu einem „Ausleiern“ des Weichgaumens und einer Verdickung und Verlängerung der Uvula (des Gaumenzäpfchens), wodurch das Schnarchen wiederum verstärkt wird.
Durch die genaue Untersuchung stellen wir fest, ob und wo eine Ursache für das Schnarchen gegeben ist und diskutieren dann mit unseren Patienten die Behandlungsmöglichkeiten.
Bei Veränderungen des Gaumens und der Uvula können wir durch einen ambulanten Eingriff, der gut auch in lokaler Betäubung machbar ist, das Gaumensegel nach oben straffen und die Uvula kürzen. Dies ist per Laser oder Radiofrequenztherapie möglich. Auch die Nasenmuscheln innen so verkleinert und die Nasenatmung verbessert werden.
Sind Veränderungen an der Nasenscheidewand oder Polypen der Nasennebenhöhlen oder an den Mandeln mitursächlich, so wird die Operation stationär und in Vollnarkose durchgeführt.