Schnarchen bei Kindern ist fast immer bedingt durch vergrößerte Rachenmandeln („Polypen“, Adenoide) und / oder vergrößerte Gaumenmandeln.
Wir als Fachärzte können durch vorsichtige Endoskopie über den Mund feststellen, wo die Ursache liegt.
Bestätigt sich der Verdacht, so ist genau abzuwägen, wie das betroffene Kind zu behandeln ist. Handelt es sich nur um Schnarchen, ohne Atempausen, ohne rezidiverende Infekte und ohne Hörbeschwerden durch verlegte Ohrtrompeten (Eustachische Röhren), so kann durchaus abgewartet und das Kind beobachtet werden. Ansonsten ist eine Entfernung der Rachenmandeln (Adenotomie) oder auch eine Verkleinerung der Gaumenmandeln (Lasertonsillotomie) in Erwägung zu ziehen. Letztere Behandlungen sind ambulant durchführbar und eigentlich relativ schonend. Zwar muss der Eingriff in Vollnarkose durchgeführt werden, aber die Schmerzsymptomatik ist gering und die Kinder sind am nächsten Tag zumeist wieder nahezu beschwerdefrei.
Bei Atempausen ist die Operation relativ dringlich anzugehen. Denn durch die Atempausen kommt es zu Sauerstoffunterversorgung des Körpers, der Organe, des Gehirns.