Allergien der Atemwege ist eine Überempfindlichkeit der Atemwegsschleimhäute auf Stoffe, die durch die Luft von aussen durch Einatmung in den Körper und auf die Schleimhaut gelangen.
Die wesentlichen Allergien sind hier Pollen von Bäumen, Sträuchern, Gräsern, Getreiden. Ausscheidungen von Hausstaubmilben oder Mehlstaubmilben sind ebenso allergisierend wie manche Tierepithelien (Katzenallergie!).
Bei der allergischen Reaktion reagiert das Immunsystem übermässig stark auf den Reiz, es kommt zu einer Anschwellung der Schleimhäute und der Ausschüttung von Histamin, wodurch noch mehr Schwellung, Juckreiz,Rötung und Hitzegefühl bis hin zu Fieber entsteht.
Heuschnupfen (Pollenallergie)
Typisch für den Heuschnupfen ist die saisonale Belastung. Nur während des Pollenflugs des betroffenen Allergens, ob Baumpollen oder Gräser entsteht die typische Symptomatik. Schlechtwetterperioden oder Regen reduzieren den Pollenflug und damit die Beschwerdesymptomatik.
In er Nase führen die Pollen zu einem Anschwellen der Nasenschleimhaut, die Nase verstopft und beginnt zu laufen. Gleichzeitig entsteht ein ausgeprägter Juckreiz und Niesattacken.
An den Augen geschieht die gleiche Problematik,insbesondere der Juckreiz kann so unerträglich werden, dass die Patienten ständig die Augen reiben müssen.
Kommt es zu einer Beteiligung der unteren Atemwege, des Kehlkopfs, der Luftröhre und der Lunge, so kommt eine allgemeine Luftnot,vor allem bei Belastung wie Sport oder gar bereits Treppen steigen hinzu.Spastische Atemgeräusche beim Ein- und Ausatmen sind dafür charakteristisch.
Wenn die allergischen Reaktionen unbehandelt bleiben, so kommen dann noch allgemeine körperliche Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Müdigkeit,Fieber, allgemeines Krankheitsgefühl, Appetitlosigkeit, Herzrasen hinzu.
Hausstauballergie
Die Beschwerden einer Hausstauballergie entstehen durch eine Überreaktion der Schleimhäute auf Absonderungen der Hausstaubmilben. Da diese vor allem im Bett, hier vor allem in Kopfkissen und Matratze leben, bestehen die Beschwerden imWesentlichen nachts und nach dem Aufstehen. Die Nase schwillt an, hat nächtlichen Fliesschnupfen, man atmet durch den Mund, hierdurch kommt es häufig auch zu nächtlichem Schnarchen und morgens zur unangenehmen Mundtrockenheit.
Da die Hausstaubmilbe ganzjährig mit uns lebt, bestehen die Beschwerden auch das ganze Jahr über.Man spricht von einer perennialen Allergie.
Tierhaarallergie
Katzenliebhaber mögen es zwar oft nicht hören, aber es ist ja weitläufig bekannt: die Allergie auf Katzen ist neben der auf Pferde am häufigsten verbreitet und bei vielenMenschen besonders stark ausgeprägt. Bei manchen Menschen genügtes bereits, in eine Wohnung zu kommen, in der sich Katzen aufhalten, um allergisch zu reagieren, ohne überhaupt mit der Katze direkt in Kontakt zu kommen.
Allergisches Asthma
All die oben genannten Auslöser können auch dazu führen, dass eine chronische Beteiligung der Lungenschleimhaut entsteht. Durch die permanente Entzündung in der Lunge kommt es zu Verdickungen der Lungenschleimhaut, die Aufnahme vonSauerstoff wird beeinträchtigt, die Patienten leiden unter Atemnot.
Manchmal ist ein erstes Zeichen einhartnäckiger dauerhafter Husten auf einen solchen Etagenwechsel. Dann ist die Untersuchung und Therapie durch einen Lungenfacharzt dringend anzuraten. Herr Dr. Finke steht Ihnen hierfür zur Verfügung.