Schlafstörungen/Schnarchen
Schnarchen ist ein soziales Ärgernis. Während der Patient davon meist nur wenig mitbekommt, meist nur ein trockener Mund am Morgen und gelegentlich etwas Halsschmerzen am Morgen, wird der Bettnachbar selbst von einem gesunden Schlaf abgehalten oder darin gestört.
Stellen sich auch noch Atempausen ein, so liegt aber nicht mehr nur ein soziales Problem vor, sondern eine ernsthafte Erkrankung, die nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte. Denn es hat sich in zahlreichen Studien gezeigt, dass Apnoen, wie die Atempausen auch genannt werden, zu einem nächtlichen Sauerstoffmangel führen und dadurch weitreichende gesundheitliche Folgen haben können. Zu allererst ist der Schlaf nicht mehrerholsam und anfühlt sich ausgelaugt, unausgeschlafen. Weiter reichende Folgen sind die Ausbildung von Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, eine erhöhtes Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und wohl auch die Ausprägung von Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Dementielle Störungen, Impotenz.
Durch die Messung des Schlafs durch eine sogenannte Polygraphie können wir herausfinden, ob der Patient Atempausen aufweist, wie viele davon pro Stunde bzw währen der Schlafphase und in welchem Ausmass es zu einer verminderten Sauerstoffversorgung kommt.
Diese Untersuchung ist ambulant durchführbar. Erst wenn diese Messungen eine krankhafte Störung zeigen, so wird im Anschluss daran noch eine zweite, etwas umfangreichere Messung stationär im Schlaflabor durchgeführt, die sogenannte Polysomnographie.