Pollenflug, Heuschnupfen, Allergie – Altes Leid zu immer gleicher Zeit
Derzeit leidet die Bevölkerung wieder mal! Und zwar unter dem ausgesprochen starken Pollenflug.
Insbesondere in unseren beiden Praxen in Harlaching und Grünwald ist aufgrund der schönen, noch reichlich vorhandenen Baumbestände ein deutlicher Anstieg der Allergiebeschwerden zu beobachten.
Nachdem die Hasel fast verblüht ist, schlägt die Birke nun viel stärker zu. Unsere Allergiepatienten kommen derzeit mit starken Beschwerden zu uns. Neben der allergischen Rhinitis leiden sie vor allem unter dem Juckreiz der Augen und einer Beteiligung der Lunge mit asthmaartigen Beschwerden.
Akute Linderung erbringen die prophylaktische Einnahme von Antihistaminika in Tabletten, Nasenspray oder Augentropfen. Ist die Lunge beteiligt, so sind entsprechende Sprays sinnvoll. Natürlich sollten auch entsprechende Karenzmaßnahmen getroffen werden. Hierzu zählen Vermeidung von Sport und Aufenthalt im Freien, abendliches Abduschen (inkl. der Haare !) oder zumindest Abwischen der Haare mit einem feuchten Tuch, Schlaf mit geschlossenem Fenster etc.
Die Anwendung der von vielen Patienten geliebten Kortison-Depotspritze sehen wir als Ärzte übrigens sehr kritisch , da der langsame Abbau im Muskel über Monate verläuft und entsprechende Nebenwirkungen nicht auszuschließen sind.
Am wichtigsten bleibt eine Massnahme: der Allergietest zur Feststellung, wogegen man exakt allergisch reagiert und die Einleitung einer Hyposensibilisierung. Dass diese lästig und aufwendig ist, wenn man alle paar Wochen zur Spritze in die Praxis kommen muss, ist uns, da selbst Allergiker, durchaus bewusst. Aber wir kennen auch aus eigener Erfahrung die positive Wirkung der erfolgreich abgeschlossenen Hyposensibilisierungstherapie bei Allergien. Und immer wieder wird die Hyposensibilisierung in grossen internationalen Studien als sinnvollste Therapie bei Heuschnupfen und Allergien bestätigt.
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