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    Sport trotz Pollenzeit?

    Sport trotz Pollenzeit?

    Nachweislich harmonisiert Sport das Immunsystems, steigert das Lungenvolumen und sorgt für Wohlbefinden. All dies gilt prinzipiell auch für Allergiker und Asthmatiker. Vorbei sind die Zeiten, in denen Allergiker per se zum Herumsitzen in der Wohnung verdammt waren.

    Patienten, die gut auf ihre Medikamente eingestellt sind, können an pollenschwachen Tagen und nach Regenfällen draußen Sport treiben. Informationen zum Pollenflug in Ihrer Region bekommen Sie auf der Allergopharma-Homepage .

    Pollenallergiker sollten gegebenenfalls mit dem behandelnden Allergologen absprechen, ob sie ihre Kortison-Nasensprays und Aerosole vor dem Training nehmen müssen und für den Notfall einen Bronchien-Erweiterer bei sich tragen sollten. Versuchen Sie durch die Nase einzuatmen: Die Luft wird angewärmt und befeuchtet, insgesamt gelangen weniger Pollen in die Lunge. Nach dem Sport sollten auf jeden Fall die Haare gewaschen werden. Nasenspülungen mit Salzwasser befreien die Schleimhäute von Pollen und können Linderung bringen. Während der sportlichen Aktivität können auch eng anliegende Brillen oder, bei sehr starker Pollenbelastung, Pollenschutzmasken nützlich sein.

    Auf dem Land werden die meisten Pollen zwischen 4 und 6 Uhr morgens ausgeschüttet. Allergiker sollten hier am besten in den Abendstunden (18 bis 24 Uhr) lüften und ihre Joggingrunde drehen. Anders ist es in der Stadt. Hier herrscht ab 18 Uhr die höchste Belastung, also ist hier Frühsport angesagt. Auch das Lüften sollte am besten morgens zwischen 6 und 8 Uhr erfolgen. Direkt nach einem Regenschauer sind weniger Pollen in der Luft, so dass dann ein Freilufttraining weniger belastend ist.

    Allergische Sportler sollten nichts erzwingen und nur ein leichtes bis mittleres Trainingstempo einlegen. Wer merkt, dass ihm das Outdoortraining nicht bekommt, sollte auf Indoortraining wie Schwimmen umsteigen oder sich ein gut klimatisiertes Fitnessstudio suchen, in dem die Fenster nicht geöffnet werden. So kann man sich das antrainierte Lungenvolumen und die Fitness erhalten, bis die Pollenzeit wieder vorbei ist.

    Sie wollen den Pollen in der Hauptleidenszeit aus dem Weg gehen? Dann sollten Sie einen Urlaub im Hochgebirge (ab 2000 Meter Höhe), am Meer oder auf dem Schiff planen.

    Aufgrund der vielen möglichen Auslöser einer Pollenallergie ist es für jeden Pollenallergiker wichtig zu wissen, auf welche Pollen sein Körper allergisch reagiert. Der Arzt testet dazu mit einem Hauttest, dem sogenannten Pricktest, und/ oder einem Provokationstest, welche Auslöser für seine Symptome verantwortlich sind. Zusammen mit den Angaben des Patienten zum Beschwerdezeitraum (In welchen Monaten? Zu welchen Tageszeiten? Bei welchen Tätigkeiten?) und der Art der Beschwerden, kann der Allergologe ein geeignetes Präparat auswählen, um die Beschwerden des Patienten zu lindern. Die Symptome lassen sich zwar durch Antihistaminika, Mastzellstabilisatoren oder Kortikoide in Form von Tabletten, Augentropfen oder Nasensprays eindämmen, jedoch nur für die Dauer der Anwendung. Die einzige ursächliche Therapie, die die Entstehung von Neusensibilisierungen und den Etagenwechsel vermeiden kann, ist die Spezifische Immuntherapie.

    Quelle: www.allergopharma.de

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