Chirurgie der Nasenscheidewand
 (Septumkorrektur)

Zwischen linker und rechter Nasenhöhle besteht keine Verbindung, die beiden Haupthöhlen werden durch die Nasenscheidewand getrennt. Gut zwei Drittel der Bevölkerung weisen eine mehr oder weniger ausgeprägte Schiefstellung dieser Scheidewand auf (Septumdeviation).

Die Hauptsymptomatik der Septumdeviation ist die behinderte Nasenatmung. Durch die Einengung der jeweils betroffenen Seite wird der Luftstrom vermindert. Weiterhin kommt es zu Turbulenzen der Luftzirkulation, wodurch Reizungen und Schwellungen der Nasenschleimhaut entstehen. Hierdurch kommt es sehr häufig auch zu einer Vergrößerung der Nasenmuscheln, wodurch die Nasenatmung zusätzlich behindert wird.

Ausgeprägte Septumdeviationen können auch zu einer Störung der Belüftung der Nasennebenhöhlen führen, wodurch Entzündungen der Nebenhöhlen (Sinusitis), Kopfschmerzen oder auch Tubenventilationsstörungen mit nachfolgender Mittelohrsymptomatik begünstigt werden. Die verstärkte Mundatmung kann zu einer chronischen  Entzündung des Rachens (Rhinopharyngitis) und auch zu Schnarchen führen.

Die operative Korrektur der Nasenscheidewand, die meist mit einer schonenden Verkleinerung der unteren Nasenmuscheln durchgeführt wird, führt in der Regel zu einer deutlichen Verbesserung der Nasenatmung. Hierbei werden von einem kleinen Schnitt im Naseninneren die verbogenen Teile der Nasenscheidewand freigelegt und begradigt. Eine Abstützung der Wand durch Aufnähen von dünnen Silikonplättchen für einige Tage stabilisiert das Ergebnis. Bei der Verkleinerung der Nasenmuscheln wird, je nach Ausprägung, Schleimhaut mit dem Laser geschrumpft, chirurgisch entfernt oder auch etwas Knochen der Nasenmusche reduziert.

Wir operieren in der Regel tamponadefrei, so dass das unangenehme Entfernen dieser Tamponaden entfällt.

Die operative Korrektur der Nasenscheidewand kann mit einer Formveränderung der äußeren Nase kombiniert werden (Rhinoplastik).

 

OP-Information

  • Operationsindikation:   
    Behinderung der Nasenatmung, Neigung zu Infekten der Nase und Nebenhöhlen; in Kombination mit Korrekturen der äußeren Nase

    Art der Narkose:   
    Vollnarkose

    Dauer der Operation:   
    ca. 1 Stunde

    Annahme von Revisionsoperationen:   
    ja

    Stationärer Aufenthalt:   
    in der Regel ja

    Kostenübernahme durch Krankenkassen:   
    ja

    Ansprechpartner für die Operation:
    Dr. med. M. Zenkel, Dr. med. T. Ulbrich, Fr.Chr. Abt

     

Stichworte:   
Nasenatmungsbehinderung, Septumdeviation, Nasenscheidewand, Nasenschwellkörper, Tamponadefrei